Tilman Schroeder, ehemals Redakteur im Feuilleton des Rhein-Echos, quält sein Älterwerden, anschleichende Krankheiten und der Verlust der Lebensgefährtin. Neben seinen freien Textbeiträgen für die Zeitung träumt er davon, seine gesammelte Berufserfahrung mit einem Gesellschaftsroman zu krönen. Allein ihm fehlt ein außergewöhnliches Erlebnis, ein Aufhänger für seine Geschichte. Zudem hätte er gern eine Muse an seiner Seite, die [...]
Der Melancholiker Bremen blüht erst nach dem Tod auf. In den letzten Lebensjahren widmet er sich seiner Obsession: der abstrusen und heillosen Umgestaltung seiner Wohnung. Statt sich zu freuen, dass eine junge Frau seine Nähe sucht, lebt er in der Überzeugung der geborene Einsiedler zu sein. Die neue Erzählung Gerd de Bruyns bietet eine Art Psychopathologie der [...]
Mit Zeichnungen von Alexander Misch. Umfangreich wie ein Roman ist diese Erzählung über das Leben eines Taugenichts, der in den frühen 1970er Jahren aus dem kleinbürgerlichen Mief des Elternhauses ausbricht und an nichts anderes denkt als so rasch wie möglich an ein Motorrad zu kommen, um von den Bones, einer Frankfurter Rockergang, aufgenommen zu werden. Dass er [...]
Organismus ist in der Architektur nicht erst ein Thema, seit die organischen Funktionalisten ihn zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Grundlage für ein eigenes Stilprogramm ausgerufen haben. Bereits im 19. Jahrhundert wird er, als ultimatives Modewort der Zeit, überall im Munde geführt, wo gute, gelungene Architektur beschrieben wird. Was damit allerdings genau gemeint ist, bleibt unklar. Das [...]
Geschichten und Zeichnungen. Vierundsechzig “Short Stories“ und ebenso viele Zeichnungen stehen sich in diesem Künstlerbuch gegenüber, in dem Alban Janson und Gerd de Bruyn nach dem Mächtigen Häuflein zum zweiten Mal kooperieren. Auch in diesem Fall verstehen sich die Zeichnungen nicht als Illustrationen der Texte. Alban Janson hat sie aus einem großen Fundus von Arbeiten ausgewählt und [...]
Ein frühes Manifest der Moderne, aus dem Französischen übersetzt und mit einem Essay versehen von Hartmut Mayer. Vorwort von Klaus Jan Philipp. 1917 lernten sich der französische Maler und Modeschöpfer Amédée Ozenfant (1886-1966) und Charles-Edouard Jeanneret (1887–1965) kennen, der später als Le Corbusier zum einflussreichsten Architekten des 20. Jahrhunderts avancierte. Da er in jungen Jahren als Architekt [...]
Herausgegeben von: Markus Allmann und Gerd de Bruyn Zwei Institute der Architekturfakultät der Universität Stuttgart, das IGMA und das IRGE, kooperieren seit 2013 in einem Masterkurs, um die gewohnten Pfade der architektonischen Lehre zu verlassen. Das konzeptionelle Entwerfen lotet die Grenzen einer Architektur aus, die sich jenseits einer an der Praxis orientierten Entwurfslehre aus poetischen, politischen, [...]
Die in diesem Buch versammelten Texte stehen für eine programmatische Theorie, die das prekäre Verhältnis zwischen der Architektur und der Moderne auslotet. Ihr Zentrum bilden die Grenzerfahrungen der Ketzer und Pioniere, der Avantgardisten, Enzyklopädisten und Paranoiker, aber auch Phänomene wie die Popkultur, die Verausgabung, der Fortschritt und sein Gegenteil: Stille, Tradition und Natur. Nahezu alles also, was [...]
Ein Frankfurter Jazz-Diorama. Mit Zeichnungen von Alban Janson. „Das mächtige Häuflein“ ist eine humorvolle Milieustudie über eine Jazzmusik liebende Gelehrtenrepublik der achtziger Jahre. Schauplatz ist Bornheim, ein Stadtteil in Frankfurt am Main. Hauptpersonen sind der Wasserhäuschen-Pächter Teste, die Organistin Traudel und ihr Freund, der Dioramen bastelnde Bruns. Sie und alle anderen – die schöne Isolde, Solo, Ruth, [...]
Gedichte. Illustrationen vom Autor. „Dasistal“ – der Assoziationshof, der den Titel dieses Gedicht-bändchens aus der Feder des imaginären Autors Bachwolf von Schenemar umgibt, eröffnet reichlichen Spielraum. Verbirgt sich dahinter ein Ort (Dasis-Tal), eine im Orient beheimatete Person, ein rätselhaftes Mineral, ein im Unterschied zum Prinzipal rein phantastisches Register des Orgelinstruments oder eine heimliche Hommage, vielleicht an Parzival? [...]